Der Ziegler stellt den alternden, erfahrenen und zynischen Vorarbeiter einer Schwenninger Ziegelei dar. Sein etwas mürrisches Wesen ist bei seinen täglichen Kontrollgängen durch das Ziegelwerk stets gefürchtet. In seiner Mimik spiegelt sich seine Laune wieder, die nicht selten schnell vom lustigen ins grimmige umspringt.
Die Aufgabe des Zieglers während seiner täglichen Arbeit ist die Ziegel-Buben im Umzug zusammenzuhalten und für einen reibungslosen Ablauf zu sorgen. Sein, an früher erinnerndes Werkzeug, die Streckschere benutzt er um die Ziegel-Buben und gleichermaßen die Bevölkerung zu necken! Sein Häs, dass dem des Ziegel-Buben sehr ähnelt, deutet auf sein Alter und die höhere Erfahrung hin.
Durch die jahrelange Arbeit am Brennofen färbt sich nach und nach sein ursprünglich rotes Häs schwarz. Unterschiedliche, handbemalte rote Umhänge stellen Szenarien aus der Geschichte der Ziegelei dar, wie z.B. einen altertümlichen Brennofen, ein Ziegelwerk oder eine Lore. Als Zeichen der Verbundenheit zur Narretei trägt der Ziegler einen Silberfuchsschwanz an der Scheme.